Die manuelle Lymphdrainage sorgt als Entstauungstherapie dafür, dass überschüssige Lymphflüssigkeit in den Lymphgefäßen abtransportiert wird. Hierzu werden spezielle Behandlungsmethoden der geschulten Physiotherapie, insbesondere sanfte Grifvechniken, angewendet, um Symptome wie schmerzhafte Schwellungen zu beseitigen.

Patient: „So gründlich wurde das bisher nicht gemacht!“

(Wenn unsere Behandlung Früchte trägt, und wir solch ein Lob bekommen, freut uns das natürlich sehr… )

Zielobjekt der manuellen Lymphdrainage sind Lymphödeme oder Lipödeme. Während sich bei Lymphödemen zu viel Flüssigkeit im Gewebe sammelt und so eine ungewollte Schwellung verursacht wird, handelt es sich bei Lipödemen um chronische, krankhafte Fettverteilungsstörungen. Bei einem Lipödem treten die Druckbeschwerden meist symmetrisch auf, d. h. es lagert sich Fettgewebe an beiden Beinen oder Armen ab.

Wie hilft die manuelle Lymphdrainage?

Die physiotherapeutische Behandlung der manuellen Lymphdrainage setzt da an, wo das Lymphsystem keinen ordnungsgemäßen Flüssigkeitsaustausch mehr erlaubt. Wenn nach einer OP oder etwa aufgrund eines Geburtsfehlers ein Problem (z. B. im Gewebe) vorliegt, kann das System als Ganzes in Mitleidenschaft geraten sein. Liegt demnach eine zusätzliche und somit ungewollte Flüssigkeitsansammlung vor und der Transport „klappt nicht mehr so gut“, weist das Gewebe eine Ödembildung auf, die im besten Fall möglichst schnell wieder verschwindet.

Grundsätzlich gilt, dass die manuelle Lymphdrainage dabei helfen soll, das gesamte Gefäßsystem mit seiner Pumpfunktion wieder auf Normalmaß zu bringen. Das bedeutet, der Physiotherapeut wendet spezielle Behandlungsmethoden, konkret Grifftechniken, an, um den Abtransport der Gewebeflüssigkeit positiv zu beeinflussen.

Die Wirkung der manuellen Lymphdrainage äußert sich in folgenden vier Anwendungen:

  • Interstitieller Druckaufbau
  • Dehnreiz
  • Intermittierender Druck
  • Sogwirkung

Wie können wir Ihnen in unserer Praxis am ehesten weiterhelfen?

Unser Praxisteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Patienten als Ganzes zu betrachten, um den individuellen Schmerz auch wirklich erfolgreich bekämpfen zu können. Dies gilt insbesondere bei der manuellen Lymphdrainage im Rahmen der Entstauungstherapie. Denn diese Behandlungsmethode verspricht dann den besten Erfolg, wenn Therapeut und Patient beim Anfang der infrage kommenden Lymphwege beginnen und sich bis zum Schluss des Systems durcharbeiten. Denn die manuelle Lymphdrainage beginnt und endet nicht nur an dem Ort, wo sich das Ödemgebiet als Schwellung darstellt.

Vielmehr sollte die Behandlung großflächig angelegt sein, wobei vorab der Ursprung ausfindig gemacht werden sollte. Allerdings ist dies nicht immer direkt feststellbar.

Am Beispiel einer Armschwellung weiß man, dass der Therapeut bei den Achseln beginnend den kompletten Lymphweg entlang untersuchen und die dort verlaufende Lymphbahn „freiarbeiten“ muss. Erst danach kann das akute Problem genauer geortet und schließlich punktuell und erfolgreich behandelt werden.

Manuelle Lymphdrainage – Behandlung von A bis Z

Eine solche Vorgehensweise bedeutet für die Therapie konkret: Die komplette Lymphbahn ist von Anfang bis Ende genau zu untersuchen und zu bearbeiten. Dank dieser Methode entgeht dem Therapeuten nichts, da der gesamte Bereich abgedeckt wird. Ähnlich verläuft die manuelle Lymphdrainage bei anderen Beschwerden mit einer schmerzhaften Schwellung: Wenn der Patient einen am Hals sitzenden Schmerz empfindet, sollte unbedingt über den Bauch (hier sitzen zahlreiche Lymphknoten) und entlang der Leiste weitergearbeitet werden.

Unser Ziel ist es, Sie bei Ihrem Schmerz „abzuholen“ und Sie während der gesamten Physiotherapie zu begleiten. Hierzu ist eine gründliche Analyse und ganzheitliche Behandlung in Kenntnis der kompletten Lymphwege unerlässlich.